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Litha, magischer Mittsommer und weiße Nächte am See

Die keltischen Feiertage im Portrait:

Veröffentlicht am 21.03.2025
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Litha - keltische Feiertage im Porträt | Seezeitlodge Hotel & Spa

Am 21. Juni ist Sommersonnenwende, was den längsten Tag und die kürzeste Nacht im Jahr bedeutet. Die Sonne ist an ihrem höchsten Standpunkt angekommen, sodass die Tage fortan wieder kürzer und die Nächte länger werden.

Das heißt aber auch, dass die Vegetation auf der Nordhalbkugel in voller Blüte steht. Kräuter und saftige Gräser wachsen in Hülle und Fülle, die Früchte an Bäumen und auf Feldern reifen und gedeihen. Höchste Zeit, Mutter Erde und ihre Pracht ausgelassen zu feiern.

Vor allem in Skandinavien ist Mittsommer das größte Fest im Jahr und wird entsprechend ausgelassen begangen. Oft feiert man die kurze Nacht einfach durch. Dazu wird ein großes Feuer angezündet, um das die Menschen herumtanzen.

Auch werden Wettbewerbe im Über-das-Feuer-Springen veranstaltet, was innere Reinigung und Glück verheißen soll – wenn auch nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen. Haustüren werden eindrucksvoll mit Birkenzweigen, Fenchel, Johanniskraut und weißen Lilien dekoriert, was ebenfalls für Glück und Gesundheit steht.

Die Bedeutung der Sommersonnenwende in der keltischen Kultur

Für die Kelten war Mittsommer, auch Litha oder Alban Hevin genannt, eines der vier Sonnenfeste und das sechste Fest im Jahreskreis. Im modernen Sprachgebrauch bedeutet der Begriff „Litha“ Licht.

Nicht ohne Grund: Im keltischen Jahreskreis steht das Litha-Fest dem Yule-Fest gegenüber. Yule, die Wintersonnenwende, steht für die Rückkehr des Lichts, während Litha die volle Entfaltung der Sonnenkraft am längsten Tag des Jahres symbolisiert.

Tatsächlich feierten die Kelten dieses Dankbarkeits- und Freudenfest ganze zwölf Tage lang, labten und berauschten sich am Überfluss der Natur. Es wurde gelacht, getanzt, gegessen und getrunken. Schließlich gab es auch andere Zeiten im Jahr, an denen sie mit ihren Vorräten eher sparsam umgehen und sich in Verzicht üben mussten.

Allerorten loderten mächtige Lagerfeuer, denn das Feuer spielte bei allen keltischen Festen eine entscheidende Rolle. Es wurde über das Feuer gesprungen und mit dem Feuer gespielt. Selbst Kinder wurden über das Feuer geworfen, denn das versprach Gesundheit, Kraft und Glück. Druiden und Heiler sammelten Bärlappsporen und warfen sie in die Flammen, um die anderen mit faszinierenden Licht- und Explosionseffekten zum Staunen zu bringen.

Da sich die Kelten an diesen Tagen der nicht sichtbaren Welt näher als sonst fühlten, hofften sie durch diverse Rituale einen Einblick in die Anderswelt zu erhalten. Dazu wurden spezielle Gürtel aus Beifußzweigen geflochten, die man anlegte, um eventuelle Angriffe abzuwenden.

Gern wurde der als Schutzpflanze geltende Beifuß auch verräuchert oder in der Pfeife geraucht, um geistige Klarheit zu erlangen. Männer flochten in ihre Gürtel oft Gundelrebe (Gundermann) oder Eisenkraut, das Kraut der Schmiede, Gerechtigkeit und Männlichkeit, mit ein. Frauen trugen bunte Kränze aus Feldblumen auf ihren Köpfen. Die Häuser schmückten Schutz und Wohlstand bringende Sträuße aus Holunderblüten, Beifuß, Gundelrebe und Johanniskraut.

Magischer Mittsommer und weiße Nächte am Bostalsee

Ganz nach dem Vorbild der Kelten möchten wir die Sommersonnenwende fröhlich und genussvoll zelebrieren, voller Dankbarkeit für die Fülle der Natur. Deshalb laden wir Sie ein, den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres mit uns am wunderschönen Bostalsee zu verbringen.

Zusammenfassung und Fazit

Die keltischen Feiertage sind eng verbunden mit dem Jahreszyklus der Natur. Sie markieren die Sonnen- und Mondphasen sowie den Übergang der Jahreszeiten: vom Frühlingserwachen über die Zeit des Überflusses im Sommer und die Ernte im Herbst bis hin zu Ruhe und innerer Einkehr im Winter.

Die Kultur und das uralte Wissen der Kelten haben den Standort und die Architektur der Seezeitlodge geprägt. So ist unser Haus, ganz nach keltischem Vorbild, architektonisch exakt auf den Verlauf der Sonnenwenden ausgerichtet. Die Sommersonnenwende zum Beispiel verläuft genau durch die lange Gemeinschaftstafel im Restaurant LUMI.

Doch auch unsere hauseigenen Feste und Arrangements sind an dieses besondere Erbe und den keltischen Jahreskreis angelehnt. Deshalb feiern wir Mittsommer bzw. Litha wie unsere Vorfahren mit allem Drum und Dran – inklusive loderndem Sonnenwendfeuer, Tanz und reichlich kulinarischen Genüssen.

Aber auch für innere Einkehr soll Zeit und Raum bleiben. Denn während die Göttin Litha einerseits Überfluss und pure Lebenskraft verspricht, lehrt sie uns andererseits das Prinzip von Ausgewogenheit und Balance. Ihr Fest bildet die Mitte zwischen der Zeit des zunehmenden und des abnehmenden Lichts – die perfekte Zeit, um uns selbst wieder in unsere Mitte zu bringen, unser inneres Gleichgewicht wiederherzustellen…

Also, machen Sie mit und feiern Sie alles, was Ihrem Leben Fülle verleiht: das Glück, die Liebe, die Hoffnung, aber auch die Balance.

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